Krefelder Straßenbahn

Die SWK Mobil leitet die Krefelder Straßenbahn. Die SWK Mobil ist eine Tochtergesellschaft der SWK(Stadtwerke Krefeld). Früher, bis 1990 hat die KREVAG(Krefelder Verkehrs AG) die Krefelder Straßenbahnen geführt, dann wurde KREVAG in die SWK verschmolzen und später wieder in SWK und SWK Mobil geteilt.


FAHRZEUGE
Zur Zeit sind zwei Wagentypen im Bestand: Sieben Fahrzeuge des Typs M8C von Düwag und 31 Fahrzeuge des Typs FOC von Bombardier.

Die M8C wurden von Düwag in den Jahren 1980 und 1981 gebaut und geliefert. Es waren die ersten Zweirichtungsfahrzeuge überhaupt, die in Krefeld gefahren sind.
Zur Zeit sind nur noch sechs der ursprünglich 20 Bahnen dieses Modells vorhanden, da sie seit 2013 in unregelmäßigen Abständen ausgemustert wurden, davon im Einsatz sind aktuell nur vier, da zwei nach HU-Frist abgestellt sind.
Bereits verschrottet wurden die M8C 831-835, 837, 839, 840, 841, 843, 846, 848 und 849; 836 wurde im Oktober 2016 nach Kempen verkauft und dient an einem Sportpark als Jugendtreff. Von den Verschrottungen war dabei nur die Verschrottung von M8C 843 im Februar 2021 höherer Gewalt bedingt, da dieser am 27. Januar 2021 infolge eines Brandes im Betriebshof ausgebrannt ist.

Demnach sind aktuell noch 838, 842, 844, 845, 847 und 850 vorhanden. Davon sind 838, 842, 844 und 845 in einem „modernisierten“ Zustand nach dem Erhalt einer intensiven HU (s. u.) in den Jahren 2018 bis 2023.
847 ist abgestellt zur intensiven HU und eine Reaktivierung ist nach Vollendung der HU bei diesen Wagen vorgesehen, wohingegen 850 zur Zeit ohne weiteren Modernisierungspläne seit Ablauf der HU-Frist im März 2023 abgestellt ist.

Alle M8Cs haben zu Beginn einen Taufnamen der Krefelder Stadtteile oder Partnerstädte erhalten, sind jedoch nicht mehr sichtbar. Sie wurden bis Anfang der 2010er Jahre auch jahrzehntelang außen angebracht, verschwanden jedoch ab Mitte der 2010er Jahre sowohl außen am Wagenkasten als auch im Innenraum zunehmend und wurden nach dem Neulack im Rahmen der Intensiv-HU nicht mehr angebracht. Zuletzt konnte man einen Taufnamen außen am Wagenkasten noch beim 847 „Verberg“ bis zur Abstellung im Mai 2021 sichten, im Innenraum des zuletzt abgestellten M8C 850 verschwand als Letztes der Taufname „Forstwald“ wenige Monate vor der Abstellung.

Die beiden Serien 831-840 aus dem Jahre 1980 und 841-850 aus dem Jahre 1981 sind nahezu identisch. Seit der Auslieferung bis zum Erhalt der Intensiv-HU gab es jedoch Unterschiede in der Optik im Innenraum: Die Fahrzeuge der ersten Serie haben runde und hölzerne Durchgänge, wohingegen die Fahrzeuge der zweiten Serie kantige und gelbliche Durchgänge haben.
Seit dem Erhalt der Intensiv-HU seit 2018 sehen die modernisierten Wagen der ersten Serie (838) und die der zweiten Serie (842, 844, 845, 847) im Innenraum wieder identisch aus, da auch im 838 die kantigen und gelben Durchgänge nun angebracht wurden.

Ursprünglich wurden alle 20 Fahrzeuge in gelb-schwarzer Lackierung, wie die Mülheimer Straßenbahnwagen, angeliefert. Zwischen 1998 und 2007 wurden die Fahrzeuge nach und nach in rot-weiß neu lackiert. M8C 848 war der erste Fahrzeug, der neu lackiert wurde. Als Einziger erhielt er hierbei die Aufschrift „StadtLinie“ und behielt sie bis zu seiner Verschrottung im November 2013. Im August 2007 verkehrte letztmals für wenige Tage ein gelb-schwarzer M8C (844), nachdem er seine jahrelang getragene WZ-Werbung verlor.
Zwischen 2000 und 2005 wurden die alten Stromabnehmer durch Einholmstromabnehmer ersetzt, ebenfalls wurden die Rollbandzielanzeigen durch grüne FlipDot-Anzeigen ersetzt.

Seit 2018 werden die verbleibenden acht M8C aufgearbeitet, bei dem die Fahrzeuge eine vollständige HU erhalten. Hierbei werden der gesamte Boden, die Seitenwände, sowie einige Inneneinrichtungen erneuert und erhalten zudem sowohl im Innenraum als auch Außen einen Neulack im neuen CI (Corporate Identity)-Design der SWK. M8C 845 war das erste Fahrzeug, welches ab dem 1. Februar 2018 dieser Restaurierung unterzogen wurde. Nach etwa drei Jahren Standzeit (seit März 2017) hat er am 17. März 2020 seine erste Testfahrt absolviert und war zwischen Mai und Dezember 2020 desöfteren als Fahrschule im Einsatz, kam jedoch erst am 6. Mai 2021 in den Liniendienst. Grund dafür waren noch nicht vollendete Umrüstungen der IBIS/Steuerung und der SiFa (Sicherheitsfahrschaltung), Letzteres wurde nötig nach einem Vorfall in Bonn im Dezember 2019. Anfang Mai 2021 erhielt die umgerüstete SiFa des M8C 845 eine Zulassung, sodass er dementsprechend ab dem 6. Mai in den Liniendienst eingesetzt werden konnte.

Als zweiter Wagen wurde M8C 842 der Aufarbeitung unterzogen, welcher im Mai 2019 begann und im November 2020 erfolgreich beendet wurde. Dieser Wagen gelang bereits kurz nach Abschluss der Aufarbeitung sofort in den Liniendienst, und damit knapp ein halbes Jahr vor dem M8C 845, dessen HU bereits ein Jahr zuvor vollendet wurde. Am 16. November 2020 gelangte M8C 842 damit als Erster der aufgearbeiteten M8C’s im Liniendienst, dafür erstmal ohne umgerüstete IBIS/Steuerung und der SiFa, die jedoch nach der Zulassung des M8C 845 nachträglich eingebaut wurde. Seit März 2020 erhielt nun als dritter Wagen M8C 838 die Aufarbeitung, seit Juni 2021 M8C 844 als vierter Wagen und seit Mai 2022 M8C 847 als fünfter Wagen; diese drei Bahnen erhielten die SiFa im Rahmen der großen HU.
Nach 23 Monaten wurde auch beim 838 mittlerweile die HU vollendet; am 18.02.2022 begab er auf seine erste Testfahrt nach der HU und am 08.04.2022 erlangte er erstmal in den Liniendienst. Der M8C 844 kam nach 26 Monaten Abstellzeit am 07.08.2023 erstmals in den Liniendienst, die HU bei 847 wird voraussichtlich noch bis ins Jahr 2024 hineindauern. Ob der M8C 850 noch als sechster Wagen eine HU erhält oder nicht, ist derzeit noch unklar.

Die M8C’s, die aktuell noch im Dienst sind, verkehren nur werktags. Meistens wird jeweils ein M8C pro Linie eingesetzt, doch es kann durchaus auch mal vorkommen, dass auf einer Linie kein M8C eingesetzt wird. Eigentlich sind sie für die fünf E-Wagen Kurse gedacht, doch aktuell scheint der Fuhrpark für den Regelbetrieb (27 Kurse) nicht auszureichen, sodass die E-Wagen teilweise auch mit Bussen befahren werden oder gar entfallen.
Es gibt bestimmte Kurse, auf denen die M8C’s häufig eingesetzt werden. Diese sind in den Kursplänen einsichtbar.

An Sams-, Sonn- und Feiertagen sind M8C-Einsätze nicht vorgesehen.
Eine Ausnahme ist nur dann, wenn die Temperaturen im Minusgeraden sind und Gefahr auf vereiste Oberleitungen besteht. In diesen Fällen fahren die M8C’s jeweils den ersten, teilweise auch zweiten Tageskurs einer Linie, da die FOCs bei vereisten Oberleitungen stecken bleiben, wohingegen die M8Cs hier keine Probleme haben. Diese Fahrten sind ebenfalls in den Kursplänen markiert.


616_7-179.1Die Niederflurstraßenbahnen des Typs FOC werden von Bombardier gebaut. 2009/2010 wurde die erste Serie angeliefert und tragen die Wagennummern 601 bis 619. Am 16.09.2009 wurde der erste Wagen geliefert, Mitte Oktober fanden die ersten Testfahrten statt. Am 08.11.2009 wurde der neue Fahrzeugtyp mit FOC 602 offiziell an der Pferderennbahn vorgestellt, der erste Linieneinsatz folgte am 21.12.2009.
2011/2012 wurde der Innenraum angepasst. So wurden die Fahrzeuge ursprünglich an den beiden Endteilen mit einer „Sitzbank“ ausgeliefert. Da diese jedoch für den Fahrgastbetrieb als ungünstig festgestellt worden war, wurden diese durch zwei einzelnen Sitzen ausgetauscht.

671_13-1802.12014 wurde die zweite Serie FOC angeliefert, welche die Wagennummern 660-671 tragen. Es sind anstatt ursprünglich 18 geplanten Fahrzeugen nur zwölf geliefert worden. Diese sollten zwölf M8C’s aus den Baujahren 1980/1981, ein 13. M8C konnte wegen Einsparung eines Kurses durch die Stilllegung der Strecke nach Tackheide ausgemustert werden.
Der erste, Wagen 660 wurde am 23.05.2014 geliefert und der letzte Wagen, 671, am 11.12.2014. Die ersten vier Wagen wurden in einem 4-Wochen-Rhythmus ausgeliefert, die darauffolgenden Fahrzeuge in einem 2-Wochen-Rhythmus.
Sie unterscheiden sich kaum zu den Fahrzeugen der 1. Serie. Einziger Unterschied sind die orangenen statt weißen Blinker, sowie zunächst die neueren Fahrtverlaufsanzeigen. In den Fahrzeugen der 1. Serie (601-619) wurden die Fahrtverlaufsanzeigen jedoch ebenfalls zwischen 2016 und 2018 durch neue Anzeigen ersetzt worden, welche in den Fahrzeuge der 2. Serie bereits ab Lieferung an eingebaut waren.

Die letzten beiden Fahrzeuge, 670 und 671, sind nur wenige Wochen nach der Anlieferung zu „Bürgerbahnen“ geworden. Mehr über die Aktion „Bürgerbahn“ erfahrt ihr auf der Seite der SWK: https://www.swk.de/privatkunden/bus-bahn/aktionen/krefelder-buergerbahn.html 

Von Anfang Juni bis Anfang September 2017 wurde eine dreimonatige Testphase für die Nutzung des kostenlosen WLAN im FOC 615 durchgeführt. Nachdem sich der Test als erfolgreich bewies, waren die beiden Bürgerbahnen 670 und 671 seit November 2017 ebenfalls mit einer kostenlosen WLAN-Ausstattung unterwegs. Schließlich wurde der kostenlose WLAN im April 2019 auch in allen 28 anderen FOC’s eingeführt.

Die Umrüstung der Sicherheitsfahrschaltung erfolgte im Mai 2021 nach einer Zulassung durch eine Umprogrammierung der Software. FOC 608 erhielt diesen als erster Wagen.

Außerdem erhielten ab August 2021 fortlaufend mehrere FOC’s neue LED-Scheinwerfer. Nachdem diese bei 670, 608 und 605 ausgiebig getestet wurde, werden diese seit Februar 2022 nun auch in den anderen FOC’s eingebaut.

Ab dem 22. Februar 2022 wird zudem ein neuer Fahrerstuhl in FOC 606 ausgiebig getestet. Sollte sich dieser als positiv erweisen, ist auch der Umbau aller Fahrerstühle der FOC vorgesehen.

Am 2. Juli 2022 entgleiste FOC 670 nach einem Zusammenstoß mit einem Transporter. Am 15. Dezember 2022 wurde er nach Talbot (Aachen) transportiert; am 14. November 2023 kehrte er nach erfolgreicher Reparatur wieder zurück zur SWK Mobil in Krefeld, befindet sich jedoch noch in der Inbetriebnahme. Vorübergehend beträgt die Anzahl der einsatzbereiten FOC somit seit dem 3. Juli 2022 30 Fahrzeuge. Durch die notwendigen Abstellungen der M8C durch Fristablauf und den Verzögerungen in der HU sind daher derzeit insgesamt nur 34 Fahrzeuge (30 FOC + 4 M8C) einsatzbereit; bei insgesamt 31 Kursen (27 Plankurse und 4 E-Fahrten). Eine morgendliche E-Wagen-Fahrt der E041 wurde zum 22. März 2023 bereits eingestellt.


Ehemalige Fahrzeuge

Zwischen 1964 und 1976 wurden 30 Gelenktriebwagen des Typs GT6 bzw. GT8 von Düwag ausgeliefert. Diese Fahrzeuge waren noch Einrichtungsfahrzeuge.
Die erste Serie beinhaltete zehn GT6 mit den Nummern 601-610, welche 1964 ausgeliefert wurde. Im Jahre 1972 wurden sieben weitere GT6 (611-617) geliefert, 1974 erneut sieben weitere (618-624).
Die vierte Serie wurde direkt in achtachsiger Ausführung, d.h. als GT8 ausgeliefert und erhielten daher auch die Wagennummern 825-830. Diese wurden im Jahre 1976 ausgeliefert. Damit ist GT8 830 tatsächlich auch der letzte gebaute klassische Gelenktriebwagen des Typs GT6/GT8 von Düwag, welche bereits seit 1956 ausgeliefert wurden.

Noch im selben Jahr begann man, Mittelteile zu bestellen und damit einige GT6 zu einem GT8 zu verlängern. Bis 1978 wurden die GT6 609-624 erfolgreich zu einem Achtachser verlängert. Hierbei erhielten sie dann auch die passenden Wagennummern 809-830. Von diesen 22 Fahrzeugen waren 19 Stück noch bis 2010 im Linieneinsatz, allerdings kamen sie seit 1982 nur noch auf den Linien 041 und 044 ins Einsatz, da in Uerdingen die Häuserblockumfahrung durch eine neue Stumpfendhaltestelle ersetzt wurde, und die neu gebaute Strecke nach Elfrath auch nur zwei Stumpfgleise hatte. Daher konnten sie als Einrichtungsfahrzeuge seitdem diese Endstellen nicht mehr befahren. Auf diesen beiden Linien wurden von 1982 bis 2009 daher nur die M8C eingesetzt.
Lediglich drei Wagen mussten nach einem Brand (813) bzw. Unfällen (820, 827) vorzeitig ausscheiden.
Als sie nach bis zu 46 Einsatzjahren entbehrlich wurden und durch die neuen FOC’s ersetzt wurden, wurden zehn Fahrzeuge nach Graudenz verkauft. Sechs von zehn Fahrzeugen verkehren auch heute noch dort. 85 (ex 823) musste nach einem Brand bereits im Juni 2016 verschrottet werden; drei weitere Verschrottungen – 81 (ex 828), 83 (ex 825) und 86 (ex 816) folgten in den Jahren 2021 und 2022, nachdem in Graudenz vier neue Straßenbahnen bestellt und geliefert wurden.

Ursprünglich sollten die anderen neun Fahrzeuge nach Sofia (Bulgarien) verkauft werden, doch das Verkehrsunternehmen in Sofia meldete Insolvenz an, weswegen diese nicht mehr verkauft werden konnten, sondern letztendlich ab November 2011 verschrottet wurden. Einzig verblieb GT8 819, welcher im August 2012 zur Michael-Ende-Gymnasium in Tönisvorst gebracht wurde. Dort diente er als Oberstufen-Café – bis er Ende 2017 aufgrund zahlreichem Vandalismus und seinem desolatem Zustand dort verschrottet wurde.

Die GT6 601-608 wurden bereits 1982, nach nur 18 Einsatzjahren, aus dem Dienst entnommen und standen mehrere Jahre lang im ehemaligen Hülser Betriebshof, wovon heute noch ein Teil verblieben ist. Lediglich mit den beiden A-Teile der Wagen 602 und 606 wurde 1984 der Fahrschulwagen 626 zusammengebaut. Seitdem die letzten GT8 ausgemustert wurden, dient er nun als Partywagen und hat eine dementsprechende Einrichtung im Innenraum. Bis 2015 diente er auch dafür, defekte Straßenbahnen abzuschleppen, welches allerdings heute nicht mehr möglich ist. GT6 608 wurde an einer Privatperson verkauft und steht auch heute noch auf dem Gelände. Alle anderen GT6 wurden letztendlich 1988 und 1989 verschrottet.


LINIEN
In Krefeld fahren 4 Straßenbahnlinien: die 041, 042, 043 und 044.

041 St.Tönis – Obergplatz – Hbf – Fischeln und zurück, fährt Mo-Fr im 10-Minuten-Takt (in den Sommerferien im 15 Minuten Takt), Sa im 15-Minuten-Takt, So im 30-Minuten Takt
042 Stahldorf – Hbf – Bockum – Elfrath und zurück, fährt Mo-Sa im 15-Minuten-Takt, So im 30-Minuten-Takt
043 Hbf – Bockum – Uerdingen und zurück, fährt Mo-Sa im 15-Minuten-Takt, So im 30-Minuten-Takt
044 Hüls – Hbf – Linn – Rheinhafen und zurück, fährt Mo-Sa im 15-Minuten-Takt, So im 30-Minuten-Takt

Zudem fahren die Stadtbahnlinien U70 und U76 der Rheinbahn nach Düsseldorf. U70 fährt allerdings nur an Schultagen zu Hauptverkehrszeiten und fährt dabei nicht alle Haltestellen der U76 an. Die beiden Linien werden umgangssprachlich auch als „K-Bahn“ bezeichnet.
U70 Düsseldorf Hbf – Meerbusch – Fischeln – Krefeld Hbf – Rheinstraße
U76 Düsseldorf Hbf – Meerbusch – Fischeln – Krefeld Hbf – Rheinstraße

Die Linie 043 fuhr bis zum 8. Juni 2013 bis zur Haltestelle „Tackheide“, welche zwei Haltestellen hinter der Haltestelle „Oberschlesienstraße“, wo sich die Linie 042 abzweigt, liegt. Seit dem 9. Juni 2013 fährt die Linie 043 nur noch bis zum Hauptbahnhof. Die stillgelegte Strecke wurde vom 9. bis zum 19. Mai 2014 nochmal als „Open-Air-Betriebshof“ bedient, als aufgrund des Umbaus der Haltestelle Rheinstraße die Bahnen aus Fischeln, Elfrath, Uerdingen und Linn den Betriebshof Weeserweg nicht mehr erreichen konnten. Zuletzt wurde diese Strecke im Juli 2014 im Rahmen einer Testfahrt des FOC 660 befahren.
Im April 2016 wurden die Oberleitungen entfernt und die Strecke gekappt. Die Gleise der Strecke Oberschlesienstraße – Tackheide wurden jedoch nicht entfernt.


AKTUELLE PROJEKTE

In den Jahren 2014 und 2015 wurde die Zentralhaltestelle Rheinstraße intensiv umgebaut. Am 10. März 2015 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der Umbau brachte allerdings mehrere Probleme, sodass die Haltestelle letztendlich erst am 23.Dezember 2015 wieder eröffnet werden konnte. Doch auch seit der Eröffnung gehen immer wieder einige Glasscheiben kaputt. Aufgrund der Tatsache, dass das Glasdach in Spanien produziert wird, und die politischen Entscheidungen noch nicht getroffen sind, fehlen auch heute noch einige Scheiben des Glasdachs.
Ursprünglich war bereits geplant, 2014 acht weitere Haltestellen barrierefrei auszubauen, nachdem in den Jahren 2011/12 zwölf Haltestellen erfolgreich barrierefrei ausgebaut werden konnten. Doch aufgrund der politischen Diskussionen, wie die Haltestellen ausgebaut werden sollen – v.a. die Haltestellen Fischeln Rathaus und Clemensstraße – entfielen die Fördermittel hierfür Ende 2016.
Stattdessen wurden im Mai 2018 der Fokus auf vier neue Haltestellen entlang der Uerdinger Straße gerichtet: Gertrudisstraße, Fasanenstraße, Oldenburger Weg und Lange Straße. Alle vier Haltestellen werden von der Linie 043 befahren.
Seit 2019 stehen zudem neuerdings auch die Haltestellen Pappelstraße und Neukirchener Straße (auf der Strecke der Linie 042), sowie die (H) Friedrichsplatz der Linie 044 auf dem Plan. Die zuletzt veröffentlichten Pläne wurden zuerst in Angriff genommen: So wurde vom 31. Juli bis zum 31. August 2020 die Haltestelle Pappelstraße modernisiert und im darauffolgenden Zeitraum vom 31. August bis zum 25. Oktober 2020 die Haltestelle Neukirchener Straße.
Außerdem wurde im Jahre 2021 im Zuge der durch Gleisbauarbeiten bedingte fünfmonatigen SEV der Li. 041 zwischen Rheinstr. und Wilhelmplatz die Haltestelle Schicks als Mittelbahnsteig barrierefrei umgebaut und auf die westliche Seite der Kreuzung St. Töniser Str. / Am Schicksbaum verlegt.

Im Sommer 2022 fanden weitere zahlreiche Gleisbauarbeiten und Haltestellenumbauten v.a. entlang der SL 044 und 041 statt. Diese Baumaßnahmen waren:
27.06.-21.09.22: SL 044 – barrierefreier Ausbau der Haltestellen Sandberg, Buddestraße, Glindholzstraße, Rembertstraße an der Fahrradpromenade +
Erneuerung der Gleise an vier Straßenkreuzungen auf diesem Abschnitt -> 3.5 Mio. €
27.06.-21.09.: SL 044 – Gleiserneuerung auf der Hülser Str. in 1500m Länge -> 3.6 Mio. € (auf einem Abschnitt Rasengleis)
11.07.-30.09: SL 044 – barrierefreier Ausbau der Haltestelle Inrath Siedlung zum Mittelbahnsteig + Verlegung der Gleise in 300m Länge + Erneuerung der Signalanlage -> 1.2 Mio. €
11.07.-30.09.: SL 044 – barrierefreier Ausbau der Haltestelle Kapuzinerkloster zum Mittelbahnsteig + Verlegung der Gleise in 250m Länge + Erneuerung der Signalanlage -> 1.1 Mio. €
11.07.-30.09.: SL 044 – Neubau der Straßenbahngleise auf der Hafenstraße zwischen Rheinbaben- und Königsberger Straße -> 500.000€
11.07.-09.08.: SL 041 – Gleisaustausch auf der St. Anton Str. an der Haltestelle Stadtgarten in 600m Länge
29.07.-01.08.: SL 041 – Ausbau der Gleiskreuzung am Preußenring -> 250.000€

Seit dem 29. September 2023 wird die Haltestelle Hauptbahnhof/Cinemaxx der Linien 044/U76 umgebaut. Die Stadtbahnlinie U76 erhält einen barrierefreien Hochbahnsteig in Mittellage, aber auch die seitlichen niederflurigen Haltestellen für die SL 044 soll in dem Zuge barrierefrei ausgebaut werden. Die Baumaßnahme soll etwa einen Jahr lang, bis August 2024, andauern.
Zwischen dem 29. September und 15. Oktober 2023 wurden alle Gleise im Bereich des Gleisdreiecks ausgebaut, sodass die Straßenbahnlinien 041-044 großräumig umgeleitet werden mussten, z. T. durch Linienzusammenlegungen.

Stand: 28. Oktober 2023

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